Vor 12 Jahren wurde Helmut Bednarek die Möglichkeit gegeben, eine Ausstellung zu den Ereignissen nach dem 2.Weltkrieg und die Auswirkungen auf die Gemeinde Breitungen im Aktivmuseum zu gestalten. Es entstand ein Film über diese Zeit mit vielen Zeitzeugen – man interviewte Breitunger Bürger und Flüchtlinge aus Schlesien, Pommern, und dem Sudetenland. Parallel dazu konzipierte Herr Bednarek die Ausstellung “Flucht, Vertreibung, Ankunft und Integration“ in der Gemeinde Breitungen.
Selbst Flüchtling aus Schlesien widmete er sich in seiner neuen Heimat Breitungen, um die Geschichte und die Geschichten nach dem zweiten Weltkrieg. Ihm ist es wichtig, die Ereignisse nicht zu vergessen und der jungen Generation zu vermitteln.
2016 erfolgte eine Projektarbeit von Schülern der Regelschule, die Zeitzeugen befragten und sich intensiv mit dieser Zeit beschäftigten. Die Verteidigung der Arbeit fand hier im Aktivmuseum, welches im Schloss Breitungen untergebracht ist, statt.
Im Schloss wohnten damals viele Breitunger Familien und viele Flüchtlinge und Evakuierte. Deshalb ist das hier die historisch richtige Stelle für solch eine Ausstellung. Der Zahn der Zeit nagte an der alten Ausstellung, deshalb wurde beschlossen, die Ausstellung optisch zu erneuern.
Geld brauchte man: Lottomittel der Thüringer Staatskanzlei, Eigenmittel von der Ortsgruppe des BdV Breitungen, die jährlich als Verein von der Gemeinde Breitungen unterstützt wird, und als es immer noch nicht reichte, unterstützte uns die Gemeinde Breitungen. Dank auch dem Aktivmuseum, das diese Dauerausstellung betreut.
Bei der Neueröffnung waren der Vorsitzende des BdV Landesverbandes Thüringen, Egon Primas, sein Stellvertreter Horst Jüngling, sowie der Bürgermeister der Gemeinde, Ronny Römhild anwesend. Aus verschiedenen Regionen waren Heimatfreunde gekommen. Von Breitungen waren Vertreter der Schule, des Rhönclubs und anderer Vereine anwesend.